Rekonstruktion Relief-Putz aus den 50er Jahren
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Rekonstruktion Relief-Putz aus den 50er Jahren

Reliefputz mag keine Wasserschäden!

Durch einen Wasserrohrbruch wurde im Treppenhaus die Wandbeschichtung über zwei Stockwerke hinweg komplett zerstört. Auf einer Fläche von ca 4 qm war der gesamte Reliefputz abgelöst und nicht mehr zu retten.

Entscheidung für Rekonstruktion: Entweder Rekonstruktion der fehlenden Flächen, oder im gesamten Treppenhaus den alten Reliefputz im Zuge der Renovierung über fünf Stockwerke abklopfen. Preislich ist die Rekonstruktion weitaus kostengünstiger. Das Denkmalamt hatte keine Einwände, denn die Reliefputzarbeiten sind in den 1950er Jahren angebracht worden. Alte Dekorationsmalereien waren unter dem Reliefputz nicht mehr zu finden. Ein Fries oberhalb des Reliefs konnte noch freigelegt werden.

Technik und Werkzeug: Das Werkzeug kann man selber herstellen, oder man hat Glück und findet in alten Beständen noch das Richtige. Die Technik ist bekannt, aber auch ich muss im Vorfeld recht fleißig üben, damit das Ergebnis meinen Ansprüchen gerecht wird.

Die Vorarbeiten: Die Malerfirma hatte den alten losen Putz abgeklopft, so dass die Wand gut austrocknen konnte. Anschließend glatt gespachtelt und schon konnte ich loslegen.

Rekonstruktion Reliefputz: Spezielle Spachtelmasse und der geübte Handschwung führt neben den guten Abklebearbeiten zu dem gewünschten Ergebnis. Der federführende Architekt war extrem begeistert wie gut die neue Reliefputz-Fläche geworden ist und sich in den Altbestand einfügt. O-Ton: Das hätte ich nicht erwartet, dass das so gut wird. Da sieht man ja keinen Unterschied. Nun kann der Maler mit seiner Komplettrenovierung des Treppenhauses beginnen.

Gerne unterbreite ich Ihnen für Schablonenmalerei und Dekorationsmalerei, etc ein Angebot das Ihre Immobile wieder in das ehemalige Aussehen versetzt, und das zu einem attraktiven Preis dank Rekonstruktion.

Architekt und Bauwerk

Das reich gegliedertes Doppelerkerhaus ist im Stil der deutschen Renaissance in den Jahren 1897–98 vom Architekten Heinrich Volbehr erbaut worden. Es ist reichlich mit Stuck verziert. Raumhöhen von 3,20 Meter und Wohnungsgrössen von mehr als 140 qm sind ein Zeichen dafür, dass das Haus für gehobenes Bürgertum erbaut wurde. Das Bauwerk ist in der Liste der Baudenkmäler in München geführt. Die Dekorationsmaler haben damals den Eingangsbereich mit einer herrlichen Deckenmalerei ausgestattet. Diese will ich Ihnen nicht vorenthalten.